Das Fazit des 5.Müggelseehalbmarathons 2011 lautete, der 1.VfL FORTUNA Marzahn wird als Ausrichter auch im nächsten Jahr  alle Herausforderungen meistern. Das schreibt sich sehr leicht, aber wenn die neuen Herausforderungen kommen, sind Mut und Engagement gefragt, um sie zu meistern.

Eine der Herausforderungen stellte eine Baustelle im Gaststättenbereich Rübezahl dar. Auf der Fläche des ehemaligen riesengroßen Parkplatzes und den inzwischen abgerissen Gebäuden entsteht ein schmuckes Feriendorf. Damit stand deutlich weniger Platz als in den Vorjahren zur Verfügung. Für den Start-Ziel Bereich musste ein neues Konzept erarbeitet werden. Die zweite Herausforderung entstand durch den  Altweibersommer, der die Berlinerinnen und Berliner traditionell in Scharen ins Grüne lockt. Viele Läuferinnen und Läufer entschieden sich auf Grund des Wetters kurzfristig für die Teilnahme am Müggelseehalbmarathon, und so kam es nicht nur zum neuen Teilnahmerekord, auch viele Schaulustige säumten die Strecke. Aber was sind die Enge am Start und die Treppen des Friedrichshagener Spreetunnels gegen die wunderbare Kulisse des Müggelsees! Der Müggelseehalbmarathon gehört sicher zu den schönsten Landschaftsläufen in Berlin.

Der Müggelseehalbmarathon ist traditionell kein Lauf der  Spitze im Langstreckenlauf. Die meisten der Starterinnen und Starter gehören keinen Verein an. Die teilnehmenden Vereine kommen überwiegend aus Berlin und dem Umland. Das tut der Qualität des Laufes aber keinen Abbruch. Die beste Leistung erzielte Maximilian Meißner (TVB 09), der die 10 km in der neuen Streckenrekordzeit von 33:20 min zurücklegte.

Der Sieger im 10 km – Lauf Maximilian Meißner erzielte einen neuen Streckenrekord – auf dem Rad 800m – Läufer Dennis Krüger.
Foto: Heinz Nabrowsky

Der Halbmarathon war am stärksten nachgefragt, 235 Läuferinnen und 591 Läufer gingen an den Start. Bei den Männern siegte Gergely Kapocsi (ohne Vereinsangabe) mit der Zeit von 1:17:25 Stunden deutlich. Schon kurz nach dem Start übernahm er die Führung und gab sie nicht mehr ab. Die Verfolger trafen nahezu im Minutentakt im Ziel ein.

Keine Zeit für die Sehenswürdigkeiten – der Führende im Halbmarathon.
Foto : Heinz Nabrowsky

Bei den Frauen setze sich Annika Holland (Team Oberhavel e.V.) durch. In der Anfangsphase ließ sie ihre Konkurrentinnen erst einmal ziehen, um sich dann Schritt für Schritt an die Spitze vorzuarbeiten. Sie erreichte das Ziel nach 1:16:43 Stunden mit zwei Minuten Vorsprung.

Auf Verfolgungsjagd im Halbmarathon – Annika Holland
Foto: Heinz Nabrowsky

Der 5 km – Lauf hatte  zwar die geringste Resonanz, aber es zeigte sich, dass dieser Lauf vor allem von Laufeinsteigern oder Hobbyläufern mit geringeren Ambitionen genutzt wird. Hier waren die Läuferinnen in der Überzahl, immerhin gingen 96 Frauen an den Start und 72 Männer  zogen die kürzeste Strecke vor.

So sieht Freude aus – Frauenpower im 5 km Lauf.
Foto: Heinz Nabrowsky

Die Veranstalter waren mit der Teilnehmerzahl (1247) sehr zufrieden. Auch die 77 Helferinnen und Helfer leisteten wieder eine hervorragende Arbeit. Die Mehrzahl kam vom Ausrichter 1.VfL FORTUNA Marzahn. Die Laufgruppe von Winfried Kunath hatte bereits vor einer Woche am Harzgebirgslauf teilgenommen, das entschädigte etwas für den entgangenen Start beim Müggelseehalbmarathon. Für die jüngeren Vereinsmitglieder war die Saison ohnehin meist beendet.

Den Helfern war keine Arbeit zu schwer.
Foto: Heinz Nabrowsky

Schon wenige Stunden nach dem Ende des 6. Müggelseehalbmarathons schwirrten schon die ersten Emails durch das Netz. Vielen Dank an die Helfer, wie machen wir es beim 7. Müggelseehalbmarathon noch besser. Na dann…

Versank nach dem Halbmarathon im Nebel – der Müggelssee.
Foto: Heinz Nabrowsky