Dennis Krüger verfehlt trotz tapferen Laufs das Finale im 800 m – Lauf bei der EM in Zürich

Dennis Krüger hat sich seinen Traum leider nicht erfüllen können. Nach Abschluss der beiden Semifinals verfehlte er als Zwölfter das Finale deutlich. Aber Dennis hat tapfer gekämpft und sein Bestes gegeben. Bereits nach dem Vorlauf hatte Dennis erkannt, dass er aktiver laufen muß, um sich nicht wieder einschließen zu lassen. Im Semifinale kam er nach 100 m als erster Läufer aus den Bahnen und traf hier die Entscheidung, in Führung zu gehen. Dennis leistete bei schwierigen Witterungsbedingungen die gesamte Führungsarbeit.  Bis knapp 600 m sah der Lauf wie eine Kopie des 800 m – Finales der DM in Ulm aus. Aber im Semifinale der EM traf Dennis auf eine deutlich stärkere Gegnerschaft als bei der DM in Ulm. Bereits in der Zielkurve wurde er überlaufen und fiel dann auf der Zielgeraden noch zurück. Die Ziellinie überquerte Dennis als Sechster mit einer Zeit von 1:48,33 min. Mit seiner Spurtkraft hätte Dennis mit einer anderen Taktik nur abzuwarten brauchen, denn von der Bestleistung her lagen nur zwei Läufer des Semifinals vor ihm. Aber das sagt sich von außen sehr leicht. Trainer Hansi Stephan hatte noch vor dem Rennen mit Dennis die Taktik besprochen – aber ähnliche Gespräche hatten die anderen Läufer wohl auch geführt. Klar dass jetzt Athlet und Trainer enttäuscht sind – da war mehr drin. Dennis kommt mit der Erfahrung zurück, dass eine internationale Meisterschaft bei den „Großen“ eben anders verläuft als bei den Jugendlichen und Junioren. Trotzdem sind seine Teilnahme am Halbfinale einer Europameisterschaft und sein tapferer Lauf ein großer Erfolg. Noch im Herbst 2013 hatten Fachleute Dennis nicht einmal in den engeren Favoritenkreis für die Teilnahme an der EM im 800 m – Lauf einbezogen.

Er hat eine hervorragende Saison bestritten und er hat bei der EM nicht verloren, sondern gewonnen! Er zählt nun zu den besten europäischen 800 m – Läufern und schon beim ISTAF im Berliner Olympiastadion am 31.08.2014 wird er beweisen wollen, was er wirklich kann. Also großen Respekt für seine Leistung bei der EM und herzliche Glückwünsche an Dennis und seinen Trainer Hansi – Stephan! Kommt gut aus Zürich nach Hause zurück!