Im Rahmen des Marzahner Läufercups fanden am 02.07.2014 ein Speerwurfwettbewerb und die Berlin – Brandenburgischen Meisterschaften (BBM) 2014 im Hindernislauf statt. Dabei wurden beachtliche Leistungen erzielt. Die Hindernisläufe mussten am vergangenen Wochenende beim 2. Teil der BBM aus technischen Gründen abgesagt werden und der BLV hatte beim 1.VfL FORTUNA nachgefragt, ob der Wettkampf in den MLC integriert werden kann. Das war möglich, da sich kurzfristig auch die nötigen Helfer fanden und Hansi Stephan diese zusätzlichen Wettkämpfe sehr gut vorbereitete. Leider waren Ort und Zeit nicht für alle gemeldeten Läuferinnen und Läufer günstig und z.T. waren dann nur Einzelstarter im Rennen. Das tat den Leistungen keinen Abbruch – im Gegenteil!
Bei den Männern ging nur Maik Wollherr an den Start. Der für den Osnabrücker TV startende Hindernisläufer kehrte nach einer schweren Verletzung bei den NDM 2013 auf die Bahn zurück. Dort riss beim Überqueren des Wassergrabens eine Achillessehne. Im Alleingang erzielte er nun ohne Unterstützung bei guten Witterungsbedingungen eine Zeit von 9:57,27 min – vor drei Jahren lief er schon eine Minute schneller.
Bei den Frauen lief Jördis Koch (KSC Strausberg) ebenfalls allein gegen die Uhr. Sie hatte große Terminprobleme, um überhaupt an den Start zu gehen. Trotzdem versuchte sie, ihre Bestzeit anzugreifen und unter 11 Minuten zu bleiben. Das gelang nicht, aber mit 11:15,85 min bot sie eine respektable Leistung.
Im 2000 m Hindernislauf der MJ U 18 siegte Manuel Walicki (SC Berlin) in 6:27,24 min vor Tim Bechly vom SC Frankfurt (Oder), der nach 6:59,70 min das Ziel erreichte.
In der WJ U 18 wies die Berliner Bestenliste 2013 keine einzige Leistung im 1500 m Hindernislauf auf. Umso erfreulicher war es, dass gleich drei Berlinerinnen an den Start gingen. Miriam Dattke (SC Berlin) führt z.Z. die Berliner Bestenliste von 800 m bis 3000 m an und hat sich über 1500 m gegenüber dem Vorjahr um 15 Sekunden verbessert. Sie ging auch gleich in Führung und lief mit 5:13,79 min eine ansprechende Zeit. Um Platz zwei gab einen Zweikampf den Liane Weidner (SCC Berlin) für sich entschied und 5:25,73 min erreichte. Noa Rebecca Sehring (SC Berlin) wurde mit 5:29,88 min Dritte. Auch noch unter 6 Minuten blieb die Viertplatzierte Lara Minkus vom SC Frankfurt (Oder). Die Ausrichter freuten sich über die engagierten Läuferinnen und Läufer und darüber, dass die neuen Hindernisse nun schon zum zweiten Mal in diesem Jahr zum Einsatz kamen.
Ein Wettkampf im Speerwurf wurde kurzfristig ins Programm aufgenommen, um Franziska Krebs (SCC Berlin) die Chance zu geben, die Norm für die DM (51,50 m) zu erfüllen. Franziska Krebs hält seit 2013 auch den Stadionrekord auf dem Sportplatz Allee der Kosmonauten 131 mit 49,67 m, aber eine Verletzung hat sie weit zurückgeworfen. Trotz günstiger Bedingen, bei sommerlichen Temperaturen gab es leichten Gegenwind, erreichte sie „nur“ 46,70 m, da fehlten zur Norm doch fast vier Meter.
Mit im Wettkampf war ein Teil der Berliner Speerwurfelite. Chris Dittelbach (OSC Berlin) erzielte mit 66,50 m so nebenbei auch einen neuen Stadionrekord.
Auch der Speer von Maximilian Luttert flog weit. Bei diesem außerplanmäßigen Wettkampf warf er gleich zweimal über 57 m und kam mit 57,51 m bis auf einen Meter an seine Bestleistung heran.
Am Ende waren die meisten Athleten mit ihren Leistungen zufrieden. Der 1.VfL FORTUNA Marzahn freute sich über die unvorhergesehene Bereicherung des Marzahner Läufercups und über die Unterstützung, die dem BLV und den Speerwerfern gegeben werden konnte.