Der im Rahmen des Marzahner Läufercups 2015 durchgeführte Benefizlauf am 14.10.2015 fand zwar nicht die erhoffte Resonanz, strahlte aber ein starkes Signal aus. Die Leiterin des Erstaufnahmelagers Frau Tenge begleitete 11 Kinder und drei Erwachsene zum Lauf. Sie hob hervor, wie wichtig in dieser Zeit die Solidarität mit den Menschen ist, die fast alles außer ihrem Leben verloren haben. Es gibt bisher zu wenig Vereine und Organisationen im Bezirk Marzahn – Hellersdorf, die sich dem Thema Integration der Flüchtlinge stellen. Während die Kinder schon aktiv in das Sportgeschehen eingriffen, waren den Erwachsenen die Strapazen noch anzusehen.
Und so wurde es ein gemischter Lauf über 7 Runden – Dennis Krüger lief mal vorn mit, um sich dann wieder den etwas langsameren Teilnehmern zu widmen. Danach versorgte er die Kinder mit Tee. Durch die Startgelder und Spenden kamen 270 € zusammen, die der Leiterin Frau Tenge zur Verfügung gestellt werden, um die größte Not zu lindern. Darüber hinaus wurden auch hochwertige Sportbekleidung und Sportschuhe im Wert von etwa 1000 € gespendet. Allen Beteiligten ist klar, dass dieses nur ein Anfang sein wird. Peter Krätzschmar hat jetzt als Flüchtlingsbeauftragter der Abteilung die Fäden in der Hand und begleitete die Gruppe vom Heim am Blumberger Damm zum Sportplatz Allee der Kosmonauten. Viele der jüngeren FORTUNEN ließen es sich nicht nehmen, dieses Projekt von Dennis Krüger zu unterstützen. Und der hat bereits weitere Ideen zur Unterstützung entwickelt! Das bringt Hoffnung.
Nach dem Lauf, als sich der Sportplatz mit den MLC – Startern füllte, gab es bei einem Becher Tee und einer Bockwurst den Gedankenaustausch. Etwa 10 Kinder und 1 Erwachsener sind bis jetzt zum Training der Leichtathleten gekommen. Das mag wenig erscheinen, aber für die kleine Abteilung Leichtathletik ist das schon eine große Verstärkung. Schrittweise wird klar, wo hier wirklich Unterstützung erforderlich ist. Und es besteht kein Zweifel, dass sich FORTUNAs Leichtathleten auch dieser Herausforderung stellen werden!
Beitrag von Heinz Nabrowsky