Strahlenden Sonnenschein und Temperaturen um die 26°C hatte der Wetterbericht für Samstag (03.06.) versprochen. Im Stadion in Lichterfelde angekommen, bedeckten jedoch bereits Wolken den Himmel und ließen zumindest noch auf Besserung hoffen. Gleich zu Beginn des ersten Wettkampftages stieß Rike Keller (wU16) im Kugelstoßen eine neue persönliche Bestleistung von 8,60m. Auch beim Diskuswurf konnte sie ihre hervorragende Form unter Beweis stellen: Bis auf 4cm warf sie an ihre Bestleistung heran und sicherte sich mit einer Weite von 22,51m den dritten Platz.
Louisa Herz (wU16) startet hingegen zur gleichen über die 100m. Mit einer Zeit von 13,40s erreichte sie das Finale, in welchem sie in 13,51s 6te wurde. Die 100m waren nur der Auftakt. Louisa standen an diesem Wochenende noch drei weitere Disziplinen bevor. Zum ersten Mal lief sie die 300m in einer sehr guten Zeit von 45,44s. Ebenfalls ein Frischling auf dieser Strecke ist Teamkollegin Vlada Lastovetszka (wU16), die in 48,45s ins Ziel kam.
Die Sprinter/innen der Trainingsgruppen Klug und Bollinger/Noack schlossen sich auf der 100m-Distanz Louisa an. Ada Schlothauer (wU18) lief in 13,70s dicht an ihre persönliche Bestzeit (13,67s) heran. Nele Berger (wU18) konnte ihre bisherige Bestzeit sogar verbessern. Sie lief eine 13,76s. Antonia Zanger (wU18) verschaffte sich in 12,67s einen Platz im Finale. In diesem Lauf verbesserte sie diese Zeit auf eine 12,51s und gewann somit die Bronzemedaille. Bei den Frauen setzte nun doch der Regen ein und die Läufe mussten aufgrund einer Nachmeldung kurz vor dem Startschuss noch einmal neu gesetzt werden. Silvia Ernst sprintete knapp über ihrer Bestleistung in einer 13,45s ins Ziel. Isabelle Cornelius kam im nächsten Zeitvorlauf als Erste aus dem Block und lief eine 12,57s. Mit dieser Zeit verpasste sie um eine Hundertstel den Einzug ins Finale. Die noch jungen Herren Tim Sajkow (mU18) und Eric Trettner (mU18) lieferten Zeiten knapp über ihren bisherigen Bestleistungen. Tim erreichte in 12,69s und Eric in 11,66s das Ziel.
Die letzte Wettkämpferin des Tages war Lara Schmitt. Sie startete erstmal nach ihrer Verletzung wieder auf der kürzeren 400m-Strecke der Frauen. Noch spürte man, dass die Erinnerung an den Muskelfaserriss nicht verschwunden war. Sie landete in einer Zeit von 63,01s dennoch auf dem 3. Platz.
Der angekündigte Regen ließ am Sonntag (04.06.) nicht auf sich warten und so waren die Athleten eher unschönen Bedingungen ausgesetzt. Die tapferen Wettkämpfer der U14 wagten sich am Morgen auf die 75m-Distanz. Jede einzelne der drei Fortuninnen konnte ihre persönliche Bestzeit verbessern. Kim Fuhrmann erreichte eine Zeit von 10,82s, Kira Hedrich eine 10,48s und Nele Maja Kunst eine 11,02s. Joel Borrero Lehmann wärmte sich auf dieser Strecke für seine noch kommenden Disziplinen in einer 11,34s auf. Nur wenige Minuten später ging es für ihn zur Weitsprunganlage. Mit einer Weite von 3,98m fehlen ihm nur noch wenige Zentimeter bis zur Bestleistung. Absoluter Höhepunkt seines Wettkampftages waren jedoch die 800m. In 2:28,54min gewann er die Silbermedaille.
Ebenfalls zum Weitsprung ging es für Kira H. und Kim F., sie sprangen 4,53m und 3,81m. Celina Weule verließ die Grube leider ohne gültigen Versuch. Im Kugelstoßen stieß sie dafür zum ersten Mal die 5,31m. Teamkollegin Hannah Wiechel stieß noch etwas weiter: Mit 7,02m sicherte sie sich den 6. Platz. Im Ballwurf war Elias Beege eine Weite von 44m und lag somit nur einen Meter hinter dem drittplatzierten.
Für Louisa Herz ging es an diesem Tag über die 80m-Hürden, welche sie in 13,18s überquerte. Zuvor konnte sie ihre Bestweite im Weitsprung um einige Zentimeter verbessern und sprang 4,52m.
Auch die „älteren“ Sprinter/innen hatten sich wieder nach draußen gewagt. So liefen Ada Schlothauer in 28,40s und Nele Berger in 28,53s beide neue persönliche Bestleistungen über die 200m. Antonia Z. konnte ihr volles Potential auf dieser Strecke nicht ganz ausschöpfen, denn es mangelte an schneller Konkurrenz. Dennoch lief sie gute 25,82s. Tim S. und Eric T. kamen ihren Bestzeiten erneut sehr nahe und brachten Zeiten von 26,39s und 23,34s. Eric sicherte sich sogar den 4. Platz. Auch Silvia E. trotzte nochmals dem Regen in 27,55s. In der Zwischenzeit sprang Isabelle C. mit 4,96m Saisonbestleistung und landete auf Platz 4.
Die Leistungen aller Athleten sind ein Erfolg, denn trotz strömenden Regen, Wind und kühlen Temperaturen haben sie ihre Bestes gegeben und dem Wetter getrotzt.
von Isabelle Cornelius