Deutsche Jugendmeisterschaften 3.Tag – Kai Pahlow wirft den Speer über 60 m

Die Speerwerfer des LAC Berlin glänzten auch im Finale der MJ U 20 – Kai Pahlow erzielte im letzten Versuch eine Weite von 60,91 m und belegte damit den 5. Platz. Als ob sie sich abgesprochen hätten – Kai Pahlow erreichte fast die gleiche Weite wie sein Teamgefährte Maximilian Luttert und belegte ebenfalls einen unerwarteten 5. Platz. Allerdings ließ Kai seinen Trainer Steve Uhsemann lange zittern – erst im letzten Versuch traf er den Speer richtig und verfehlte seine persönliche Bestweite nur um 4 cm. Die hatte er allerdings in einem 1. Versuch bei den diesjährigen Norddeutschen Meisterschaften erzielt. Für Kai war es das Ziel, das Finale zu erreichen. Dieses Ziel hat er deutlich überboten, da spielt es keine Rolle, dass nicht alle Favoriten antraten. Auch sein zweitbeste Weite aus dem 3.Versuch (57,81 m) hätte noch für einen 6.Platz ausgereicht, aber mit dieser Weite wäre Kai sicher nicht zufrieden gewesen.

Kai Pahlow ist jetzt im Speerwerfen der Männer angekommen. Er übertraf die begehrte 60 m – Marke gleich bei zwei wichtigen Meisterschaften. Noch im Vorjahr verfehlte er sie mit 59,97 m knapp. Mit dieser Weite belegte er in der Berliner Jahresbestenliste 2012 den ersten Platz in der Altersklasse MJ U 18. In diesem Jahr führt er in Berlin die Jahresbestenliste bei den Männern an!

Das kleine Speerwurfteam mit Kai Pahlow, Maximilian Luttert und Trainer Steve Uhsemann hat in dieser Saison hervorragende Leistungen gezeigt. Man kann es nicht nur beglückwünschen, sondern muß auch den Respekt aussprechen. Was sich hier leicht schreibt und vom Ergebnis selbstverständlich erscheint, ist das Ergebnis harter Arbeit, die auch mit Rückschlägen verbunden war, die erfolgreich überwunden wurden.

Die Speerwerfer sind das Aushängeschild im Wurfbereich des LAC hier Maximilian Luttert Quelle Beautiful Sports/Images

Die Speerwerfer sind das Aushängeschild im Wurfbereich des LAC hier Maximilian Luttert Quelle Beautiful Sports/Images

Bei den Jugendmeisterschaften wurden aber nicht nur Speere geworfen. Alle Freunde von Tobias Singer, Nils Gerber und Benjamin Einert freuen sich auf das Finale der 3 x 1000 m – Staffel der Männer am 28.07. und auf das interne Berliner Duell mit dem SC Charlottenburg. Die besten Berliner von der LG Nord um Carsten Schlangen waren ohnehin nicht in Reichweite. Die belegten in 7:07,09 min den 2.Platz, nur 6/100 sek hinter dem Laufteam Erfurt. Der SCC belegte einen 9. Platz und blieb mit einer Zeit von 7:23,83 min im Bereich der Möglichkeiten. Leider konnten unsere Männer nicht an die gute Vorlaufleistung anknüpfen und erreichten nach  7:36,95 min als zwölfte und somit letzte Staffel das Ziel. Das war auch irgendwie ein Spiegelbild der gesamten Freiluftsaison, selbst dem erfahrenen Nils Gerber gelang es nicht, bei den insgesamt vier Starts bei Meisterschaften immer die beste Leistung abzurufen. Das war unseren Läufern vor dem Start bewußt und deshalb war schon allein das Erreichen  des Finales ein Erfolg, zu dem man gratulieren muss! Es wäre schön, wenn die Staffel im nächsten Jahr noch einmal angreifen würde – sie hat das Potenzial für einen Platz unter den ersten sechs Staffeln.

Marc Landmann blieb es als einzigen Athleten der Startgemeinschaft LAC Berlin  vorbehalten, auf das Treppchen zu steigen. Der Neuköllner belegte im 3.000 m – Lauf der MJ U 20 mit einer Zeit von 8:26,93 min einen sehr guten 3.Platz. Die Sprinterin Lisa – Marie Kwayie (LAC /Sportfreunde Neukölln) verfehlte die Bronzemdaille im 100 m – Lauf  der WJ U 18 mit 12,11 sek nur um eine 1/100 sek. Leider verletzte sie sich dann im 200 m – Finale, wo sie auch Medaillenchancen hatte.