Bereits beim 7.Berliner Läufermeeting hatte Jördis Koch (KSC Strausberg) den 2000 m – Hindernislauf gewonnen. Jetzt nutzte sie ihre gute Form und lief bei fast optimalen Bedingungen eine hervorragende neue persönliche Bestleistung im 10000 m – Lauf. Die Uhren blieben nach 37:33,6 min stehen – das war auch Cuprekord! Unterstützt wurde sie dabei von ihrem Freund Carsten Krüger (1.VfL FORTUNA Marzahn). Er sorgte von Anfang an für ein gleichmäßig hohes Tempo. Noch vor wenigen Wochen konnte Jördis krankheitsbedingt bei den Berlin – Brandenburgischen Meisterschaften nicht starten. Richtig freuen wollte sie sich nach dem Lauf nicht, kurz vor Schluss lösten sich ihre Schnürsenkel, was bei dem Tempo auch nicht erstaunlich war.

Jördis Koch übernahm gleich die Führung (Foto: Tobias Oberländer).

Die anderen Starter mussten schnell erkennen, dass Jördis an diesem Tag in einer anderen Liga lief. Marlene Hunger (SV Rot – Weiß Weißensee), die beim 1. Lauf des MLC2014 die 10000 m souverän gewann, schied nach der Hälfte verletzungsbedingt aus. Den zweiten Platz holte sich Doris Urner (Berliner Pilsner) vor Christina Al Habib (A 3k – Berlin). Sie liefen Zeiten von 48:41,5 min bzw. 49:03,5 min. Bei den Männern griff nach längerer Pause wieder Rene Dermitzel (OSC Berlin) in das Laufgeschehen ein. Der oftmalige Sieger des A – Cups konnte mit 40:09,9 min wieder  ein Rennen absolvieren, für den Sieg reichte es aber nicht. Den holte sich Thomas Fanslau (LG Mauerweg Berlin), der nach 39:44,2 min in das Ziel kam. Dritter wurde Dennis Kikeben (1.VfL FORTUNA Marzahn), er hatte mit 40:16,3 min nach längerer Pause einen guten Saisoneinstieg.

Die Spitzengruppe im 10000 m – Lauf nach fast 5 Runden (Foto: Tobias Oberländer).

Der 5000 m – Lauf war bei den Männern gut besetzt. Tobias Singer machte für seinen Teamkameraden Mathias Köhler (beide 1.VfL FORTUNA Marzahn) das Tempo. Leider musste Mathias nach einem Krampf das Rennen vorzeitig beenden und der Weg war frei für Ron Scheduikat (SC Charlottenburg). Der beendete das Rennen nach 18:35,0 min mit deutlichem Vorsprung vor Matthias Hüttig (TSV Karlshorst), der eine Zeit von 19:57,6 min erreichte. Den 3.Platz belegte Thomas Rohr (Volkssport) mit 20:45,7 min. Bei den Frauen gewann Simone Oester (Avus) mit einer Siegerzeit von 21:40,8 min. Es folgten Katja Lünser (Volkssport) und Diana Dille (IGA – Lauftreff) mit Zeiten von 22:34,6 min bzw. 27:07,4 min.

Ron Scheduikat (rechts) war der spätere Sieger, vorn Tobias Singer (Foto: Tobias Oberländer).

Simone Oester (rechts) und Hüttig beim 5000 m – Lauf (Foto: Tobias Oberländer).

Im C – Cup über 3000 m steigerte sich Lisbeth Hunger (SV Rot Weiß Weißensee) auf 15:49,7 min. Dahinter kamen die Laufanfängerinnen des IGA – Lauftreffs Caroline Hasse und Franziska Nelde, die nach drei Wochen Lauftraining immerhin Zeiten von 16:56,1 min und 18:09,6 min erreichten. Das trifft auch für den einzigen männlichen Starter zu, Klaus Queck (IGA – Lauftreff) lief 16:12,2 min.

Start zum C – Cup über 3000 m (Foto: Heinz Nabrowsky).

Viel Freude bereiteten den Zuschauern und Organisatoren die Schülerinnen und Schüler. Gut besetzte Läufe und ein hohes Engagement lassen hoffen, dass die Durststrecke nach den geburtenschwachen Jahrgängen beendet ist. Louisa Herz (1.VfL FORTUNA Marzahn) ließ auch die älteren Schülerinnen hinter sich und lief 3:05,9 min.

Louisa lag schon nach einer Runde in Führung (Foto: Heinz Nabrowsky).

Bei den Schülern gewann Tim Sajkow (1.VfL FORTUNA Marzahn) mit einer Zeit von 2:54,7 min.

Tim ging schon nach dem Start in Führung: (Foto: Heinz Nabrowsky).

In einem Einladungslauf über 800 m legte Benjamin Einert (1.VfL FORTUNA) die 800 m in 1:57,0 min zurück, Jurek Odenbach (1.VfL FORTUNA Marzahn) erreichte 2:07,9 min und Nils Rönisch (LAC Berlin) kam auf 2:27,0 min.

Mehr als 80 Starterinnen und Starter, das gab es beim MLC lange nicht mehr und die Organisatoren hoffen auf Fortsetzung!