Kurzbericht Marzahner Läufercup 2011, 5. Lauf

Berichte zu Laufveranstaltungen gehören inzwischen zum Standard vieler Laufveranstaltungen. Diesem Standard folgt jetzt auch der 1. VfL FORTUNA Marzahn mit einem ersten Bericht über einen der Läufe des Marzahner Läufercups. Für die Teilnehmer sind sie ein zusätzlicher Service. Sportinteressierte Besucher dieser Internetseite werden vielleicht neugierig und entschließen sich zu einer Teilnahme an den nächsten Veranstaltungen.

Das Wertungssystem des Marzahner Läufercups ist in der Ausschreibung hinreichend erläutert. Für die, die den Läufercup nicht kennen, möchte ich noch einige Erläuterungen geben. Im Lauf der Jahre gab es immer wieder kleine Änderungen in der Organisation des Läufercups. Seit 2010 werden der 10000 m Lauf (A – Cup) und der 5000 m Lauf (B – Cup) zeitgleich gestartet, aber von der jeweiligen Startlinie, also um 200 m versetzt. Es nehmen in der Regel Frauen und Männer der verschiedenen Altersklassen teil, sie besitzen auch ein unterschiedliches Leistungsniveau. Die schnellsten Läufer des A – Cups holen dann meist sehr schnell die langsameren Teilnehmer des 5000 m Laufes ein. Für die meisten Läuferinnen und Läufer beginnt dann ein ständiges überholen und überholt werden. Vielleicht nicht die Voraussetzung für eine Zeit unter 14:00 Minuten über 5000 m, aber bei etwa 40 Teilnehmern läuft niemand allein. Es gibt noch eine Besonderheit – jeder zählt seine Runden selbst. Es gibt eine Zielgasse auf den Bahnen 4 und 5, da muss man dann selbst entscheiden wann Schluss ist. Die Zeiten werden dann vom Kampfgericht korrekt ermittelt. Natürlich kommt es schon vor, dass ein Läufer (oder auch eine Läuferin) Probleme mit dem Zählen bekommt. Auf einer digitalen Zeitleiste am Ziel kann man aber in jeder Runde seine Zeit kontrollieren.

Es gibt seit Jahren einen festen Stamm von Läuferinnen und Läufern, es kommen aber auch immer wieder Teilnehmer, die nur einmal einen Bahnlauf über die jeweilige Distanz bestreiten möchten. Die Ausschreibungen für diese Strecken auf der Bahn sind für Volksläufer überschaubar. Wer in den Archiven des Laufercups nachschlägt, bemerkt aber auch schon die eine oder andere bemerkenswerte Zeit.

Unter den Teilnehmern befinden sich viele Läuferinnen und Läufer, die in der Vergangenheit herausragende Leistungen erzielt haben. Beim 5. Lauf war es Wolfgang Kahms (LC Ron Hill), der 1966 einen vierten Platz über 800 m bei den DDR – Meisterschaften in Jena mit einer Zeit von 1:49,1 min erreichte und danach viele Jahre die Spitze im Berliner Langstrecke mitbestimmt hat.

Genug der Einführung, kommen wir nun zum eigentlichen Geschehen auf der Laufbahn.

Noch am Morgen gab es von den Organisatoren bange Blicke zum Himmel, wird das Wetter halten?

Nachdem der 4. Lauf von einem Gewitterguss begleitet wurde, hatte das Veranstalterteam um Winfried Kunath Glück. Prachtvolles Sommerwetter und 28° C mit sommerlicher Schwüle zur Startzeit waren schon wieder eher zu viel des Guten.

Kurz nach Ferienende waren die Teilnehmerfelder im A – Cup (10000 m) und im B – Cup (5000 m) gut besetzt. Leider setzte sich im C – Cup (3000 m) die geringe Teilnahme aus den ersten vier Läufen fort, nur drei Schülerinnen und ein Schüler gingen an den Start. Ein Grund für die geringe Teilnehmerzahl sind hier die geburtenschwachen Jahrgänge bei den Schülern.

Die hohen Temperaturen erlaubten keine Bestzeiten, trotzdem erreichten einige Teilnehmer beachtliche Ergebnisse.

Den 3000 m Lauf gewann Lina Werner vom veranstaltenden LAC Berlin/1. VfL FORTUNA Marzahn in 14:28,4 min souverän von der Spitze. Felix Hüttig (SC Borussia Friedrichsfelde) und Antonia Netzger (Wandelgleiter) belegten mit 14:32,9 min bzw. 14:41,3 min die weiteren Plätze.

Seit 2010 hat sich ein gemeinsamer Start des 5000m und 10000m Laufes bewährt. Fast 40 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start. Im A – Cup übernahm Pier Köpp (Berliner TSC) nach dem Start die Spitze und bestimmte das Tempo. Letztendlich setzten sich dann aber die erfahrenen Läufer durch. Falk Linke vom TLV Rangsdorf erreichte das Ziel nach 38:49,4 min vor Rene Dermitzel (OSC Berlin) in 39:00,9 min und Oliver Gill (OSC Berlin) in 40:54,1 min. Bei den Frauen siegte Paula Mengewein (LC Ron Hill) in 52:43,4 min vor Swetlana Berndt (LC Ron Hill) in 1:10,6 min.

Im B – Cup setzte die 13jährige Marlene Hunger (WSV Berlin) ihre Siegesserie in 22:48,2 min fort. Die weiteren Plätze belegten Sarah Köpp (Berliner TSC) in 24:38,2 min und Bärbel Barthel (LAC Berlin/1.VfL FORTUNA Marzahn) in 24:45,4 min. Bei den Männern konnte sich Matthias Hüttig (TSV Karlshorst) in 19:38,2 min knapp vor Matthias März (Wandelbegleiter) in 19:41,4 min behaupten. Den 3. Platz belegt Tobias Oberländer (LAC Berlin/1.VfL FORTUNA Marzahn) mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 21:35,8 min.

Am 14.09.2011 geht es weiter mit den Läufen über 15 / 30 / 60 Minuten. Die Zwischenstände in der Punktewertung lassen in den meisten Altersklassen noch vieles für die Gesamtwertung offen.

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