Bei den Leichtathletikweltmeisterschaften in London vom 4.August bis 13.August 2017 nimmt mit Mayada Al Sayad eine Sportlerin vom 1.VfL FORTUNA Marzahn teil. Sie startet für Palästina und gehört mit 25 Jahren noch zu den jüngeren Marathonläuferinnen. Dabei gehört sie inzwischen zu den international erfahrenen Läuferinnen, da sie bereits den Marathon der WM in Peking 2015 und der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro bestritt.
In diesem Jahr hat sie sich noch zurückgehalten. Aber ihr 5. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon sowie die neue persönliche Bestzeit über 5000 m beim Berliner Läufermeeting zeigten die Fortschritte. Bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt vor drei Wochen am 8./9. Juli war sie über ihren 8.Platz im 5000 m – Lauf nicht begeistert, dabei hatte die Marathonläuferin in einem Spurtlauf alle Potenziale taktisch hervorragend ausgeschöpft.
In dieser Saison wird sie wieder von ihrer Mutter Antje Al Sayad als Managerin betreut. Seit Ende der vergangenen Saison koordiniert Mario Holburg das Training auf der Grundlage der Trainingspläne von Thomas Klingenberger. Ihre Mutter begleitete sie mit dem Fahrrad Hunderte von Trainingskilometern in den Grünanlagen des Bezirkes Marzahn Hellersdorf.
Mayada Al Sayad hat auf Grund ihrer Leistungen kein Problem mit der Nominierung – das Team von Palästina umfasst nur wenige Leichtathleten. Die Norm des Weltverbandes IAFF hat sie deutlich unterboten. Die WM in London ist eine Etappe auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio 2020. Eine Zeit deutlich unter 2:40 Stunden und ein Platz unter den ersten 50 – das ist ihr Ziel. Insgesamt haben 95 Läuferinnen gemeldet.
Das Abschlusstraining absolvierte sie am Montag gemeinsam mit der Laufgruppe der Abteilung Leichtathletik im Schlosspark Biesdorf und zeigte sich guter Dinge, ihre Ziele zu erreichen.
Der Marathonlauf der Frauen wird am Sonntag den 6.August um 15:00 Uhr gestartet. Laut Wettervorhersage für London werden 20 Grad erwartet – das lässt auf eine schnelle Zeit hoffen.
Wir wünschen Mayada einen optimalen Rennverlauf!
Beitrag von Doris Nabrowsky