Prominenz beim 5. Marzahner Hammerwurfmeeting

Am 31.08.2019 fand bei heißen Temperaturen das 5. Marzahner Hammerwurfmeeting statt. Anwesend waren zwei Olympiamedaillengewinnerinnen und eine amtierende Deutsche Meisterin, die dem Hammerwurfmeeting und dem damit einhergehenden Finale des Deutschen Juniorencups im Hammerwurf die Würze gaben.

Das Thermometer zeigte unglaubliche 34 Grad an und ein Schattenplatz war eigentlich unabdingbar – zum Glück haben wir viele Schattenspender. Angetreten war neben internationaler Beteiligung die deutsche Spitze, um sich in den Altersklassen ab U14 und den Erwachsene zu messen. Je nach Geschlecht und Altersklasse hatte der jeweilige Hammer ein anderes Gewicht.

Gestartet wurde am Morgen mit dem Wettkampf der Herren. Auf Grund des leider sehr überschaubaren Starterfeldes konnte hier fast jeder einen Podestplatz erreichen. Christian Holzmacher und Ian Schulz – Brüssel führten als Moderatoren durch das 5 – stündige Programm.

In der U16 mit einem 4kg-Hammer und einem persönlichen Rekord im letzten Wurf über 49,46 m gewann unser junger Fortune Ronny Müller.

Ronny Müller auf der Jagd nach dem ersten Wurf über 50 m.

In der U18 wurde mit einem 5kg-Hammer geworfen. Die größte Weite in diesem Wettkampf und an diesem Tag erreichte Sören Hilbig vom VfR Evesen mit 72,64 Metern. Der zweite Platz ging an Roland Monono vom SV Preußen Berlin, der 56,93 m warf.

Sören Hilbig zeigt sich am Saisonende in Bestform – Medaillen und Urkunden wurden vom Bezirksstadtrat Gordon Lemm und von Betty Heidler übergeben.

In der U20 wog der Hammer schon 6kg und konnten von Jonathan Schmidt vom SV Thurn und Taxis Dischingen auf 50,10 m befördert werden.

Jonathan Schmidt aus Dischingen war leider konkurrenzlos. Am Ende der Saison und nach den Ferien war die Beteiligung leider schwach.

In der Wertung der Männer trat der Waliser Osian Dwyfor Jones an, der zuletzt Dritter bei den Britischen Meisterschaften wurde. Er warf den 7,25kg-Hammer mit seinem besten Wurf auf 68,62 Meter.

Osian Dwyfor Jones – der Dritte der britischen Meisterschaften auf dem Weg zu den Olympischen Spielen nach Tokio?

In der Zwischenzeit waren auch schon Betty Heidler, Olympiazweite von 2012, und Gordon Lemm, Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Jugend und Bildung, erschienen, um sich die Wettkämpfe anzuschauen.

Immer wieder eine begehrte Interviewpartnerin – Betty Heidler.

Bei den Damen war die Beteiligung eindeutig besser, wodurch es zu Wettkämpfen der Jugendlichen U14 bis U18 und U20 bis Frauen kam.

Gespannt warten die jüngsten Hammerwerferinnen auf ihren Wettbewerb.

Die jüngste Teilnehmerin war Nova Kienast vom SV Preußen Berlin, die in der Altersklasse U14 mit einem 2kg-Hammer eine Weite von 43,33 m warf und gewann.

Noch weiß sie es nicht – Nova Kienast auf dem Weg zum neuen Berliner Rekord.

In der U16 und U18 wurde mit einem 3kg-Hammer geworfen

Sarah Karwacki vom TSV Germania Helmstedt verwies mit einer Siegweite von glatt 41 Metern Merle Tetem vom ESV Jahn Treysa und Flora Rustemeyer von der LG Nord Berlin auf die Plätze zwei und drei in der U16.

Trainerin Vanessa Pfeifer mit ihren Schützlingen – was gab sie wohl „Willi“ mit auf den Weg in den Ring ?

Die U18 wurde ab dem zweiten Wurf von Esther Imariagbee vom Berliner TSC dominiert. Ihr Siegwurf ging über 58,71 m. Aufs Podium folgten ihr Annegret Jensen vom TSV Lelm und Wilhelmine Süßbier von unserem 1. VfL FORTUNA Marzahn e.V. Platz vier sicherte sich Laura Putbrese vom TSV Rudow und Platz fünf Michelle Domagalla vom OSC Berlin.

Siegerehrung WJ U 18 Ester Imariagbee gewann den Wettbewerb, aber die Zweite Annegret Jensen die Gesamtwertung des Deutschen Juniorencups im Hammerwurf. Platz  Drei geht an Wilhelmine Süßbier.

Die Kampfrichter*innen leisteten bei 34° Unglaubliches – für einen Schattenplatz blieb keine Zeit.

Danach flogen die 4kg-Hämmer.

In der U20 wurde die größte Weite durch Samantha Borutta vom TSG Mutterstadt erzielt. 59,50 m waren von Henriette Heinichen vom TuRa Braunschweig auf Platz zwei, Neele Koopmann und ihrer Mannschaftskameradin Sophie Olivier vom SCC Berlin auf den Plätzen drei und vier nicht mehr zu erreichen.

Henriette Heinichen hoch konzentriert – sie warf sich noch auf einen Podestplatz in der Gesamtwertung des Juniorencups.

Den Sieg in der U23 holte sich Lilly Lützner vom Dresdner SC 1898 mit einer Weite von 50,41 m vor Annika Straub vom LAZ Soest.

Und dann kam die Hauptklasse der Frauen. Hier traten die aktuelle und eine ehemalige deutsche Meisterin an, sowie mit Kirsten Münchow, die erste deutsche Medaillengewinnerin bei olympischen Spielen in der Disziplin Hammerwurf. Des Weiteren probierte hier Valeria Chiliquinga aus Ecuador in den Kampf um Platz eins einzugreifen.

Ein auserlesenes Feld startete bei den Damen.

 

Sie holte bei der olympischen Premiere des Damen – Hammerwurfes 2000 in Sidney Bronze – Kirsten Münchow. Da applaudieren die Deutsche Meisterin von 2017 Carolin Paesler und Annika Straub.

Carolin Paesler wollte sich für die Niederlage bei den Deutschen Meisterschaften revanchieren.

Die Dritte der Südamerikaspiele 2018 Valeria Chiliquinga hatte die weiteste Anreise. Für die Erfüllung der WM – Norm in Doha reichte ihre Weite nicht.

Charlene Woitha jagde den Hammer hoch in den Himmel 70 m weit – leider außerhalb des Sektors.

Sie gaben noch einmal alles und es wurde ein echtes Cup – Finale – die jungen Damen der WJ U 20.

Lilly Lützner aus Dresden gewann in der Altersklasse WJ U 23. Sie hatte sich mehr Konkurrenz erhofft.

Der Sieg ging an die aktuelle deutsche Meisterin Charlene Woitha vom SCC Berlin mit einer Weite von 65,89 Metern. Um sich für die nächste WM zu qualifizieren, hätte sie mindestens 71 m im Wurfsektor erzielen müssen. Die zwei Würfe auf unsere Tartanbahn hätten bei Wertung diese Distanz garantiert gereicht. Auf Platz zwei folgte die deutsche Meisterin von 2017 – Carolin Paesler vom TSV Bayer 04 Leverkusen, gefolgt von Valeria Chiliquinga auf Platz drei. Die weiteren Plätze gingen an Cathinca van Ameron von Hannover 96 und Kirsten Münchow vom VfR Evesen.

Fröhliche Frauen zum Abschluss des Wettbewerbes. Es blieb keine Zeit, den verpassten Normerfüllungen hinterher zu trauern.

Zuverlässig wie alle Helfer*innen sorgte Ada für die zeitnahe Siegerehrung.

Mario sorgte sich um das Wohl der Gäste und Helfer.

Beim letzten Wettbewerb spendeten die Bäume schon etwas Schatten.

Ein Dank geht an die Kampfrichter und die Helfer sowie ganz besonders an die Sponsoren Friedenshort WG eG, dem ABACUS-Tierparkhotel sowie der Agrarbörse Deutschland Ost e.V., ohne die diese Veranstaltung so nicht durchzuführen wäre.

Dankeschön an die Sponsoren!

Die Ergebnisse findet man unter folgendem Link: https://ladv.de/ergebnisse/51024/5.-Hammerwurfmeeting-Ergebnisliste-Berlin-Marzahn-2019.htm

Beitrag von Mario Meinel                                         Bilder von Ilir Hajredini