Am Sonnabend dem 12.10.2019 fand der nunmehr 42. Harzgebirgslauf statt. Und unser 1. VfL FORTUNA Marzahn war dabei.Traditionell reisten viele von uns mit Angehörigen und Freunden am Freitag vor dem Lauf an; in der beiliegenden Tabelle sind unsere eigenen Athleten und auch Angehörige und Freunde vermerkt. Wir übernachteten im Klosterfischer in Michaelstein, mit Dank an Walter, der sich wieder um die Buchungen gekümmert hat, und liefen dann bei einer der veranstalteten Distanzen. Hinterher gab es ein gemeinsames Abendessen im Klosterfischer und am Sonntag früh traten wir unsere Rückreise an; einige nutzten die Distanz zu Berlin und besuchten noch andere Orte.

Das gemeinsame Frühstück begann am Samstag früh halb acht, wonach man sich auf den Weg zu den Starts nach Wernigerode machte. Es wurde jede Distanz einzeln gestartet.

Die möglichen Distanzen waren 2 km Brockenkinder-Lauf, 5 km, 11 km, 11 km Wandern, 11 km Nordic-/Walking, 22 km bzw. Halb-Marathon, 25 km Wandern, 25 km Nordic-/Walking und die Königsdisziplin der Brocken-Marathon.

Beim Bambinilauf über die 2 km konnten Kinder mit und ohne Anmeldung kostenlos antreten. Auf Wunsch durften sie auch von ihren Eltern begleitet werden. Jedes Kind erhielt im Ziel eine Goldmedaille. Begleitende Eltern kann man sowohl positiv als auch negativ sehen. Das schnellste Kind war ein Drittklässler, nicht von uns, lief aber ohne Begleitung in 9:02 min über die Ziellinie, was als unwahrscheinlich schnell betrachtet werden kann.

Nicht zu vergessen sind natürlich unsere Kinder Stella, Anna, Hannah und Justus, die hier auch sehr schnelle Zeiten liefen.

Über 5 km trat von uns nur Anton an, der für sein junges Alter in sehr guten 23:32 min auf den 59. von 482 Plätzen lief. In seiner Altersklasse erreichte er sogar den 5. Platz.

Unser größtes Teilnehmerfeld trat über 11 km an. Kristin, Peter und Matteo gaben hier ihr Debut im Harz, was aber an ihren Leistungen nicht zu erkennen war, da sie über hundert alte Hasen hinter sich ließen.

Eine kurze aber witzige und zugleich etwas traurige Geschichte ereignete sich hier für Norbert. Er trat ganz normal an, kämpfte sich den steilen Anstieg hoch, lief wie alle Anderen einen Hang runter, der einer Skipiste glich, kam ins Ziel und wollte sich seine Urkunde aushändigen lassen. Die Dame beim Urkundendruck sagte ihm: „Sie sind noch nicht mal losgelaufen.“ Er schaute nicht nur verdutzt, er schwitzte auch noch, was auf einen vorangegangenen Lauf hinwies. Der Übeltäter war sein Chip, denn der funktionierte leider nicht. Und das bei seiner schnellsten je im Harz gelaufenen Zeit.

Da man die 11km auch Wandern konnte, schickten wir auch hier einen Teilnehmer auf die Strecke. Eddy wanderte zusammen mit Claudia die 11km in einem für die Streckenverhältnisse Superschnitt.

Auf Grund der Gegebenheiten ist der Halbmarathon im Harz ca. 22 km lang, was aber kein Problem für die angetretenen Läufer ist. Von und für uns traten hier Walter, Julia, Mario M. und Markus, der Präsident des SC Vorwärts Löpten, an. Hier galt es, einen Bachlauf (oder reißenden Strom) zu überwinden und von Kilometer 8 bis 13 steil bergauf zu laufen. Danach ging es bergab. Aber nicht mit den Zeiten. Dafür sorgte schon das Publikum.

Beim 25 km Wandern trat Uwe, Bruder von Jens S. an. Er war dafür extra aus Holland angereist. Die Berge dort, scheinen ihm einfach nicht mehr zu reichen.

Über die Distanz von 42 km, die Königsdisziplin, trat Mario H. an. Er lief eine respektable Zeit von gut fünf Stunden. Falls man Vergleiche zum Berlinmarathon ziehen möchte, dann wird das sehr schwierig, da man von Wernigerode einen Halbmarathon bergauf auf den Brocken und dann bergab einen weiteren Halbmarathon zurück nach Wernigerode läuft. Auch die zweite Hälfte ist schwieriger als gedacht, da die vorherigen 21 km bergauf schon in den Knochen stecken. Als Belohnung erhielt auch er eine Medaille.

Das gemeinsame Essen hinterher im Klosterfischer gefiel wieder allen Beteiligten. Es wurde gesungen (mit Dank an Günni), gelacht, gemalt (mit Buntstiften und Kugelschreiberminen), viel geredet und natürlich gegessen.

Eine kurze Erklärung zum Titel. Vor Jahren überlegte man sich einen zentralen Ort, an dem wir uns vor und nach dem Lauf treffen und unsere Kleider ablegen können. Dieser Ort ist ein bzw. sind zwei ausgewachsene Bäume auf einer Lichtung ein paar Meter abseits der Startwiese. Da diese Lichtung bergansteigend ist, wird sie auch Fortuna-Berg genannt.

Vielleicht hat ja der Ein oder Andere Lust, am 10.10.2020 beim 43. Harzgebirgslauf dabei zu sein.

Unsere Ergebnisse sind in der beiliegenden Tabelle. Mit Sternchen sind unsere Mitglieder versehen.

Die Gesamtergebnisse findet man bei Davengo unter: https://www.davengo.com/event/result/42-harz-gebirgslauf-2019/

Der Glücklose

Vor dem Start

Unser Halbmarathonteam

Beitrag von Mario Meinel