Mayada Al Sayad stellt sich mit neuem Trainer hohe Ziel für Tokio

Nach dem erfolgreichen Abschneiden im Marathonlauf bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro hat Mayada Al Sayad Lust auf mehr. Der 67.Platz im Teilnehmerinnenfeld von 156 Läuferinnen zeigte, dass sie sich auch international behaupten kann.Eigentlich hat sie sich ihren Traum von einer Olympiateilnahme schon erfüllt. Jetzt nimmt sie Kurs auf die Olympischen Sommerspielen in Tokio 2020. Dazu hat sie mit dem NOK von Palästina bereits die Gespräche geführt. Es geht ihr aber nicht nur um die Teilnahme. Mayada Al Sayad begann als Jugendliche mit Läufen über 1500 m und 3000 m. Erst seit 2014 startet sie auch auf der Marathonstrecke. In Deutschland gehört sie zu den jüngsten Läuferinnen in der Spitze.

Eine Zeit von 2:30.00 Stunden ist jetzt das neue Ziel. Diese Zeit will sie 2020 im Marathonlauf erreichen, sich um fast 10 Minuten verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie sich einen neuen Trainer gesucht. Kaus – Peter Weippert aus Rostock heißt der neue Trainer. Er ist den Fachleuten sehr gut bekannt. Im Jahr 2006 führte er Ulrike Maisch (1.LAV Rostock) in Göteborg zum Europameistertitel im Marathonlauf. Das war bisher der einzige internationale Titel einer deutschen Marathonläuferin. Bei ihrem unvergessenen Sieg lief sie ihre Bestzeit – 2:30:01 Stunden.

Die Ausgangslage ist ähnlich. Im Alter von 24 Jahren hatte Ulrike Maisch einen ähnlichen Leistungsstand wie Mayada Al Sayad heute. Mit 29 Jahren holte sie sich den Europameistertitel.Den kann sich Mayada Al Sayad nicht holen, da sie für Palästina startet. Aber sie möchte sich zukünftig auf Augenhöhe mit den deutschen Spitzenläuferinnen bewegen, was ihr bei den Olympischen Sommerspielen in Rio eindrucksvoll gelang, als sie die Hahner – Zwillinge hinter sich ließ.

Mayada Al Sayad trainiert zukünftig weiter in Berlin. Der Sportplatz Allee der Kosmonauten 131 und das Wuhletal bleiben die Haupttrainingsorte. Aber zwischendurch wird sie in Trainingslagern und bei Besuchen in Rostock mit ihrem Trainer Klaus – Peter Weippert daran arbeiten, ihr Ziel zu erreichen. Dabei   hat sie den Vorteil, dass bei ihrem Leistungsniveau Normen keine Rolle spielen und es in Palästina keine Konkurrenz gibt. Davon träumt ihre deutsche Konkurrenz

Im Jahr 2017 steht die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in London im Mittelpunkt. Sie wird aber auch bei den Deutschen Meisterschaften auf der Bahn antreten, voraussichtlich im 5000 m – Lauf.

Beitrag von Heinz Nabrowsky

 

 

 

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