Wir haben es geschafft, unser gemeinsames Projekt Rennsteiglauf 2018 zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. So viele Teilnehmer hatte der 1. VfL Fortuna Marzahn schon lange nicht mehr am Start. Da waren beim Marathon: Jens Stiegler, Karl-Heinz Brunkal und Matthias Lehmpfuhl. Am Halbmarathon beteiligten sich, Winfried Kunath, Bärbel Bartel, Walter Mehlhase, Norbert Sellnow, Volkmar Seirig, Burkhard Engelmann, Jens Langhammer, Günter Schmidt und unseren beiden Debütanten Severine Abraham und Harald Leuther. Unterstützt wurden wir außerdem von Falk Sellnow und Markus Langhammer, Carsten Schmidt musste leider absagen, dafür lief seine Tochter Lena, beim Junior Cross. Wir waren eine ansehnliche Gruppe, die natürlich durch die altbekannte Wettkampfbekleidung auffiel, sodass Norbert Sellnow vor dem Start noch ein kurzes Interview zu unserer Verein geben musste.
Für uns Mehrfachtäter ( und der mitgereisten Fan Gemeinde ) war es ein bekannter Ablauf, in aller Herrgottsfrühe aufstehen, frühstücken, mit den Autos gegen 5.00 Uhr nach Schmiedefeld fahren, um noch einen nahe gelegenen Parkplatz zu ergattern und wir Läufer dann mit dem Bus zum Startort nach Oberhof.
In Oberhof war noch genügend Zeit, um zum Start zu gelangen. Wir hatten aufgrund unserer Laufzeiten der Vorjahre unterschiedliche Startblöcke, wollten jedoch als Gruppe gemeinsam starten, das bedeutete, dass wir uns alle im vorletzten Startblock 7 einordneten. Je näher der Start rückte, umso mehr konnte man die innere Anspannung, nicht nur bei unseren „Neulingen“ Severine und Harald spüren, sondern auch bei den „alten Hasen“, denn für einige bedeutete es ein Neueinstieg nach Unterbrechung aufgrund gesundheitlicher Probleme, aus beruflichen Gründen oder weil andere Sportarten betrieben werden. Vor dem Startschuss folgte das bekannte Ritual mit dem Rennsteiglied, dem Schneewalzer und dem Kreisen des Helikopters über dem startklaren Läuferfeld.
Wir hatten natürlich unterschiedliche Leistungsniveaus innerhalb der Gruppe und damit war es von vornherein klar, dass wir nicht alle zusammen laufen können. Es gab Einzelkämpfer, aber auch Leistungsgruppen. Ich hatte mir vorgenommen, in Absprache mit Winfried, unsere beiden Rennsteigneulinge, Severine und Harald, zu begleiten und wenn nötig, mentale Unterstützung zu geben. Ich brauchte kaum etwas tun, sie waren beide gut drauf und erreichten ohne Probleme in der Gruppe um Winfried, erfolgreich das Ziel in Schmiedefeld.
Auch unsere drei Marathonis schlugen sich wacker und kamen entsprechend den selbst gesteckten Zielen in Schmiedefeld an.
Ich kann ehrlichen Herzens sagen, „ ich bin stolz, in einer solch eingeschworenen Gemeinschaft gelaufen zu sein.
Ganz großen Dank gebührt den mitgereisten Familienangehörigen und Freunden, die uns in der Vorbereitungszeit oft entbehren musste, weil das Training vorn an stand, die sich um uns sorgten, uns auch pflegten. Ohne sie ginge so manches nicht und das ist nicht selbstverständlich. Wer steht schon gern gegen 4.00 Uhr morgens auf und wartet dann Stunden, bei jedem Wetter, in Schmiedefeld auf den Zieleinlauf und spendet dann noch rasenden ( frenetischen ) Beifall.
Wir haben etwas geschafft, wovon ich im Vorfeld nicht immer überzeugt war, ob es gelingen würde. Umso grösser ist Freude über unseren großartigen Erfolg.
Beitrag von Günther Bilder von der Laufgruppe Winfried Kunath