Berliner Schülermeisterschaften auf dem Sportplatz Allee der Kosmonauten 131 Tag 2

Ein Wetter, das im August dem April alle Ehre machte, führte auch am Sonntag, dem 18.08.2019, zu weiteren 22 Berliner Meistern auf unserem Sportplatz in der Allee der Kosmonauten 131, 12681 Berlin. Dieses Mal waren es die Mädchen und Jungen der Altersklassen U12 bzw. W10, W11, M10 und M11.Sonntag der 18.08.2019 fing mit einem feinen Nieseln an, welcher zwischendurch stärker wurde und gegen Mittag ganz aufhörte. Die Sonne zeigte sich und verursachte bei einigen Anwesenden Sonnenbrand. Als die Sonne am Abend verschwand kam es sogar teilweise zu wolkenbruchartigem Regen. Die Leistungen der jungen Athleten wurden davon aber nicht beeinträchtigt.

Der Regen am Anfang des Wettkampftages konnte die Mädchen und Jungen nicht stoppen. Foto: Ilir Hajredini

An diesem Tag wurde sich in den Disziplinen 50m-Sprint, 800m-Lauf, Hochsprung, Weitsprung, Schlagballwerfen und 4x50m-Staffellauf gemessen.

Im 50m-Lauf der Mädchen der Altersklasse W10 konnten sich die besten sieben Mädchen in sechs Zeitvorläufen für das A- und das B-Finale qualifizieren. Siegerin in 7,87 Sekunden wurde Delisha Benelisa Domingos von der LG Süd Berlin. In der W11 waren sogar acht Zeitvorläufe nötig. Den Titel sicherte sich Lara Allien von den Sportfreunden Kladow in 7,52 Sekunden.

Bei den Jungs in der M10 ging der Sieg an Matti Hielscher vom LAC Berlin in 7,56 Sekunden. Unser Fortune John Danisch konnte sich in seinem Zeitvorlauf leider nur für das B-Finale qualifizieren, lief dort aber in 8,49 Sekunden als sechster ins Ziel. Der Sieg in der M11 ging mit der schnellsten Zeit des Tages an Lennox Schmidt vom Kissingen SV Berlin in 7,3 Sekunden. Hier qualifizierten sich in fünf Zeitvorläufen Marc Leon Borrero Lehman (4.) und Jayden Jeremy Genandt (7.) für das A- und Paul Grunow (1.) und Maximilian Mielke (4.) für das B-Finale. Neben dem Sieg bedeutete das für Paul auch eine eindeutige Leistungssteigerung.

Zweimal Platz vier – das wurmte Marc Borrero Leon Foto: Ilir Hajredini

Der 800m-Lauf bedeutete zwei Runden in unserem Stadion, und damit die längste Strecke zu laufen, und brachte vier neue Berliner Meister hervor. In der W10 gewann Mila Klein vom OSC Berlin, in der W11 Louisa Krüger von den Sportfreunden Kladow, in der M10 Erik Bison vom Berliner TSC und in der M11 Nelio Schwarz. Nelios Vorsprung auf den zweiten Platz waren knappe 15/100 Sekunden.

In der M10 schaffte es unser Fortune John Danisch mit neuer Bestleistung auf Platz drei. Man möchte hier nicht das Wörtchen „hätte“ strapazieren, allerdings war bei Johns Lauf plötzlich ein Mann zwischen ihm und dem Ersten auf der Strecke, um den er herumlaufen musste.

John Danisch sorgte dafür, dass die FORTUNEN auch am zweiten Wettkampftag auf dem Siegerpodest standen. Foto Manfred Kuhlisch

In der M11 konnten sich noch unsere Fortunen Maximilian Mielke (10.) sowie Paul Grunow (14.) und Marc Leon Borrero Lehmann (15.) in den Top10 bzw. unter den ersten 15 platzieren.

Der Hochsprung in der Altersklasse U12 war bis auf den Wettbewerb der Jungen M11 von Spannung kaum zu toppen.

Bei den Mädchen der W10 übersprangen Amira Jonscher von der LG Süd Berlin und Lara Hertzsch vom TSV Rudow beide die 1,15 m. Da Lara dafür einen Versuch mehr benötigte, wurde Amira neue Berliner Meisterin. In der W11 war der Wettkampf noch spannender, da gleich drei Mädchen eine Höhe von 1,29 m übersprangen. Mit nur einem Versuch errang Ronja Rasmus vom TSV Rudow den ersten Platz.

Ähnlich ging es den Jungs in der M10. Denn hier sprangen alle drei Jungs, die aufs Treppchen kamen, über 1,15m. Der Titel ging an Maximilian Orzechowski vom TSV Rudow vor seinem Vereinskameraden Skipp Geerken und Lennox Jacobasch von der LG Nord Berlin, die sich den zweiten Platz teilten. Die M11 wurde von Nicolas Pötzsch vom Berliner LT Süd dominiert, der mit 1,35 m die Konkurrenz um 12 Zentimeter überbot.

Im Weitsprung wurde wie schon am Vortag aufgrund der hohen Teilnehmerzahl auf zwei Anlagen gesprungen. Der Sieg in der W10 ging mit 4,05 m an Luisa Heinemann von den Sportfreunden Kladow. Die junge Fortunin Elisa-Rose Heinze konnte mit 3,55 m zwar nicht um das Treppchen mitspringen, allerdings ihre Form bestätigen und viele andere Athletinnen hinter sich lassen. In der W11 ging der Titel ebenso an die Sportfreunde Kladow, die mit Lara Allien zu diesem Zeitpunkt eine zweifache Titelträgerin in ihren Reihen hatten; sie dominierte die Konkurrenz mit dem ersten Sprung und hatte am Ende einen Vorsprung von 30 Zentimetern. Auch hier konnte eine junge Fortunin ihre Form bestätigen – Amanda Gehling ersprang sich Platz 16 von 43.

Bei den Jungs der M10 dagegen war es unwahrscheinlich knapp und entsprechend spannend. Bene Friske vom SV Friedrichstadt Berlin gewann mit einem Vorsprung von zwei Zentimetern vor Matteo Seip vom RSV Eintracht Berlin mit 4,23. Den letzten Sprung sprangen beide gar mit der gleichen Weite von 4,21m. Die M11 wurde von Lennox Schmidt vom Kissingen SV Berlin gewonnen, der mit 4,75m seinen zweiten Titel an diesem Tag gewann. Marc Leon Borrero Lehmann schrammte mit einem Zentimeter Rückstand zum dritten Platz am Treppchen vorbei und errang den vierten Platz. Weitere Fortunen, die sich in den Top10 bzw. unter den besten 20 von 38 Jungs in dieser Alterklasse behaupten konnten, waren Paul Grunow (10.), Maximilian Mielke (15.) und Jayden Jeremy Genandt (17.).

Die letzte Einzeldisziplin war der Schlagballwurf. Hier gewann in der W10 mit knappem Vorsprung Malina Grzesikowski vom Berliner TSC. In der W11 holte sich Lara Allien von den Sportfreunden Kladow ihren dritten Berliner Meistertitel an diesem Tag.

Dafür gebührt ihr ein Zwischenapplaus.

In der M10 gewann Titus Lehmann von der LG Nord Berlin mit einer Weite von 46 Metern und damit vier Metern Vorsprung auf den zweiten Platz. In der M11 wurde mit 49,50 Metern durch Fritz Genz vom Berliner SV 1892 der weiteste Wurf vollführt. Die beiden Fortunen Nils Raschack (14.) und Maximilian Mielke (22.) blieben mit ihren geworfenen Weiten dieses Mal leider unter ihren sonstigen Möglichkeiten.

Den Abschluss des Tages bildeten wie am Vortag die Staffelläufe der Mädchen und Jungen U12.

Bei den Mädchen gewann die Staffel der Sportfreunde Kladow I, womit sich Lara Allien den vierten Titel an diesem Tag erkämpfen konnte.

Bei den Jungen gewann der LAC Berlin I mit 4/100 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei (1.VfL FORTUNA Marzahn) und 5/100 Sekunden auf Platz drei (LG Nord Berlin).

Am Ende war alles gut – unsere  Jungengewann im Staffellauf eine Silebermedaille. Foto Ilir Hajredini

Der Wettkampfwart des Berliner Leichtathletikverbandes zeigte sich mit den Leistungen des Ausrichters sehr zufrieden. Foto: Doris Nabrowsky

Medaillen sind schön – aber Spaß und Freude beim Sport sind wichtiger. Unsere Mädchen und Jungen nachdem Wettkampf. Foto: Ilir Hajredini

Den Rekord des Wochenendes, den Marek Sachse vom SV Preußen Berlin am Samstag mit vier Titeln aufgestellt hat, konnte Lara Allien von den Sportfreunden Kladow am Sonntag einstellen.

Einen herzlichen Glückwunsch für diese Leistung.

Glückwünsche gehen natürlich auch an alle anderen Titelträger und diejenigen Athleten, die an diesem Wochenende ihre großen oder kleinen Ziele erreichen konnten.

Einen herzlichen Dank gebührt Wettkampfleiter Steve Uhsemann. Etwa 30 Kampfrichter und Helfer der Abteilung Leichtathletik sorgten dafür, dass der Präsident des Berliner Leichtathletikverbandes Andreas Statzkowski, der am 2.Tag vorbeikam, eine vorbildlich organisierte Veranstaltung erlebte, bei der trotz hoher Teilnehmerzahlen der Zeitplan eingehalten wurde!

Die Ergebnisse findet man neben der Seite des BLV auch unter: https://ladv.de/ergebnisse/50795/BM-U14-und-BM-U12-Ergebnisliste-Berlin-2019.htm

Beitrag von Mario Meinel