Viele spannende Läufe, Würfe und Sprünge sowie ein abwechslungsreiches Wetter führten auf unserem Sportplatz in der Allee der Kosmonauten 131, 12681 Berlin zu 56 Berliner Meistern in den Altersklassen U12 und U14 bei Mädchen und Jungen.
Alles fing am Samstag dem 17.08.2019 um 11. 00 Uhr bei trockenem aber bewölktem Wetter an; die Sonne kam im Laufe des Tages raus und verschwand auch wieder. An diesem Tag konnten sich die Mädchen und Jungen der U14 bzw. W12 und W13 sowie M12 und M13 in den Disziplinen Sprint, 800m-Lauf, Hürdenlauf, Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen, Diskuswurf, Speerwurf und dem 4 x 75m-Staffellauf messen.
Damit wurden schon am ersten Tag 34 neue Berliner Meister gekürt.
Auf Grund der hohen Anmeldezahlen gab es für die verschiedenen Disziplinen Zeitläufe, Zeitvorläufe, Springen auf mehreren Anlagen, nach drei Würfen oder Stößen nur Würfe und Stöße für die besten acht sowie Finalläufe.
Hervorzuheben sind hier die verschiedenen Berliner Meister sowie einzelne Athleten, die sich verbessert haben oder auch mehrfach auf dem Treppchen standen.
Im 75m-Sprint wurden Sophie Paul vom LAC Berlin und Julian Kurth vom Zehlendorfer TSV v 1888 Berliner Meister in der Altersklasse W13 bzw. M13. Julian Kurth blieb als einziger Teilnehmer im A-Finale unter 10 Sekunden. Auf Platz zwei kam schon ein Fortune. Lukas Kalski lief nicht nur erstmals die 75m in genau 10,0 Sekunden sondern gleichzeitig auch noch Vereinsrekord.
In der Altersklasse W12 bzw. M12 setzten sich Finja Sommer vom RSV Eintracht Berlin und André Rommel vom SC Berlin durch.
Im 800m-Lauf gewannen Oona Fuchs vom SCC Berlin und Ben Beilfuß vom SV Preußen Berlin in der Altersklasse W13/M13. Auf Platz zwei bei den Jungs lief ein weiterer Fortune, der einen neuen Vereinsrekord in seiner Altersklasse aufstellte – Joshua Hoffmann.
Bei den Mädchen der Altersklasse W12 gewann Viktoria Kamml von der LG Süd Berlin den 800 m – Lauf. Von Viktoria kann man in der Zukunft noch viel erwarten. Unsere beiden Fortuninnen Maria Mattner und Sue Ellen Thieme liefen beide hervorragende Zeiten unter 3 Minuten, konnten sich aber leider auf dem Treppchen nicht platzieren.
In der M12 gewann Milan Stadler vom SCC Berlin in einer Zeit, die in der nächst höheren Altersklasse immer noch den vierten Platz bedeutet hätte.
Im 60m-Hürdenlauf gab es drei Mädchen (W13), die in diesem Jahr schon einmal unter zehn Sekunden liefen. Alle drei lieferten sich auch ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen. Durchsetzen konnte sich Annika Feßer von den Sportfreunden Kladow in 9,63 Sekunden, einer neuen Berliner Jahresbestzeit.
Bei den Jungs (M13) lag die schnellste in diesem Jahr gelaufene Zeit bis dahin bei Lukas Kalski, der als einziger Berliner dieser Altersklasse unter 10 Sekunden blieb.
Im A-Finale blieben drei Athleten unter den magischen 10 Sekunden, wobei Lukas keinen Wimpernschlag hinter dem neuen Berliner Meister Marek Sachse vom SV Preußen Berlin in neuer persönlicher Bestzeit das Ziel erreichte. Nur ein Zielfoto konnte Aufschluss über den tatsächlichen Sieger geben und einen Abstand einer 1/100 Sekunde zeigen. Luis Paul Kurrat auf Platz drei lag nur 2/100 Sekunden hinter Lukas.
Ebenfalls 1/100 Sekunde Vorsprung auf Platz zwei hatte die neue Berliner Meisterin der W12 Susane Gwarych von den Sportfreunden Kladow. Bei den Jungs der M12 gewann Karl Fridrik Schnick vom LAC Berlin mit knapp einer halben Sekunde Vorsprung.
Im Hochsprung war die Dominanz absolut bei den Mädchen zu sehen. Sowohl in der W12 als auch in der W13 war die Siegerhöhe 1,53 m, welche von Finja Sommer von der RSV Eintracht Berlin (W12) als auch von Leonie Eisengräber von den Sportfreunden Kladow (W13) überwunden wurde.
Bei den Jungs in der M13 überwanden zwei Athleten die 1,49 m, wobei der neue Berliner Meister Lasse Schattling von der LG Süd Berlin nur zwei Versuche benötigte. In der M12 ersprang sich Julius Seiler vom Berliner TSC mit 1,46 m vor einem Fortunen mit 1,43 m den Berliner Meistertitel. Platz zwei ging an Leopold Brettschneider, der im Laufe des Tages noch viele gute Leistungen zeigen konnte.
Marek Sachse vom SV Preußen Berlin holte sich nach seinem Erfolg im Hürdenlauf gleich noch den Titel (M13) im Weitsprung, bei dem er 5,62 m weit sprang. Er steigerte sich hierbei kontinuierlich von Sprung zu Sprung. Unser junger Fortuna Gill Schulz-Brüssel sprang seine beste Weite mit 4,09 m und konnte damit leider nicht ins Titelgeschehen eingreifen.
In der M12 gewann Phil Hinzmann vom Berliner TSC mit 4,99 m vor Karl Fridrik Schnick, der zuvor noch die Hürden dominierte.
Bei den Mädchen der W12 sicherte sich Finja Sommer von der RSV Eintracht Berlin mit 4,67 m den zweiten Titel an diesem Tag. In der W13 absolvierte Anna Mankowski von den Neuköllner Sportfreunden gleich mit dem ersten Sprung über 4,89m den Siegersprung und wurde Berliner Meisterin.
Das Kugelstoßen der W13 wurde von Aileen Schilf vom TSV Rudow gleich mit dem zweiten Stoß über 9,33 m gewonnen, da keine der anderen Mädchen nur annähernd an der 9m-Marke kratzen konnte. In der W12 gewann Franziska Hagen von der RSV Eintracht Berlin mit einem Vorsprung von knapp zwei Metern.
Bei den Jungs der M13 dagegen kam nochmal Spannung für die angetretenen Athleten auf. Hier wechselten sich Luis Paul Kurrat vom RSV Eintracht Berlin und Florentin Wolfermann vom Berliner LT Süd mit der Führung regelmäßig ab. Der Abstand zwischen Gold- und Silbermedaille betrug am Ende gerade mal zwei Zentimeter. Florentin wurde mit einer Weite von 11,41 m neuer Berliner Meister.
In der M12 ging der Sieg der Berliner Meisterschaft mit einem Vorsprung von über vier Metern an Leopold Brettschneider von unserem 1. VfL Fortuna Marzahn. Bei ihm war kein Stoß unter neun Metern.
Nach nunmehr einem zweiten und einem dritten Platz konnte sich Luis Paul Kurrat endlich beim Diskuswurf durchsetzen und wurde mit einer Weite von 31,14 m neuer Berliner Meister in der M13. Bei den Mädchen der Altersklasse W13 ging der Sieg mit 25,25 m an Annick Möller vom Zehlendorfer TSV v 1888. In der Altersklasse W12 gewann hier Emily Fitzke von den Sportfreunden Kladow, welche sich als Verein über nunmehr mehrere Berliner Meistertitel freuen durften.
Bei den Jungen der M12 sicherte sich Leopold Brettschneider mit einem Vorsprung von über zehn Metern im ersten Wurf seinen zweiten Meistertitel an diesem Tag.
Beim Speerwerfen holte sich Annika Feßer von den Sportfreunden Kladow mit einem knappen Vorsprung von 38 Zentimetern ihren zweiten Berliner Meistertitel in der W13. Die Sportfreunde Kladow konnten mit Emily Fitzke und deren zweiten Berliner Meistertitel an diesem Tag in der W12 ein perfektes Ergebnis bei den Damen feiern.
Bei den Jungs der M13waren drei Athleten auf den Plätzen eins, zwei und drei, die vorher schon mindestens einen Titel gewonnen hatten. Marek Sachse holte sich hier das dritte Gold an diesem Tag, gefolgt von Luis Paul Kurrat und Florentin Wolfermann. Für diese Leistung gibt es einen Zwischenapplaus.
Einen weiteren Zwischenapplaus hat sich an dieser Stelle auch Leopold Brettschneider von unserem 1. VfL FORTUNA Marzahn verdient, da auch er hier seinen dritten Titel in der M12 perfekt machte. Zudem brach er noch den Vereinsrekord, den unser Kinder- und Jugendtrainer Steve Uhsemann im Jahr 1994 aufgestellt hat.
Den Abschluss der Wettkämpfe der Mädchen und Jungen unter 14 Jahren machte der Staffellauf. Bei den Mädchen und Jungen U14 errangen jeweils die Staffel des SV Preußen Berlin I den Titel über die 4x75m. Marek Sachse konnte damit seinen vierten Titel an diesem Tag und den diesjährigen Meisterschaftsrekord feiern.
Ein Glückwunsch geht an alle Sieger und natürlich an sämtliche Athleten, die ihre kleinen oder großen Ziele erreichen konnten.
Der Bericht zum Sonntag und den Wettkämpfen der U12 bzw. W11, W10, M11 und M10 folgt zeitnah.
Die Gesamtergebnisliste findet Ihr unter: https://www.leichtathletik-berlin.de/blv.html
Beitrag von Mario Meinel