Sabrina Mockenhaupt zu Gast beim 1.VfL FORTUNA Marzahn

Einige deutsche Spitzenathleten waren schon Gast beim 1.VfL FORTUNA Marzahn auf dem Sportplatz Allee der Kosmonauten 131. Betty Heidler sowieso, Antje Möldner Schmidt und viele andere. Seit dem 10.Berliner Läufermeeting gehört auch Sabrina Mockenhaupt dazu. Sie ist ein Gesicht der deutschen Leichtathletik. Oft vertrat sie Deutschland bei internationalen Meisterschaften und teilte ihre Emotionen mit den Fernsehzuschauern. Unvergessen sind ihre Freude aber auch ihre Tränen, wenn es nicht so gut lief.

Kurz vor dem Start gab sie ein kleines Interview für den 1.VfL FORTUNA Marzahn.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals in Marzahn starten würde, wo ist denn hier die IGA?“  Sabrina Mockenhaupt nimmt kein Blatt vor dem Mund und schaut etwas ratlos in die Runde. Was sieht sie, was andere nicht sehen? Der Bundestrainer Henning von Papen ergänzt: „Wenn das eine Gebäude quer stehen würde, dann hätten wir bessere Windbedingungen!“ Aha, als wieder die Plattenbauten. Ja, es gibt wohl nur wenige Sportplätze, die so von diesen Plattenbauten umringt sind wie der Sportplatz Allee der Kosmonauten 131. “ Aber ihr hört wenigstens die beiden Nachtigallen, die hinten im Flieder gegen Hansi Stephan den Stadionsprecher fast vergeblich ansingen. Nein, hat leider keiner gehört, aber auch das ist die Qualität unseres heimischen Sportplatzes, wie wir ihn lieben.

„Wie viele Titel Deutsche Meistertitel hast Du denn schon gewonnen, neulich stand da im Internet eine Zahl von 25?“

„Nee, das waren doch 43″ entgegnet Sabrina Mockenhaupt in ihrer charmanten und unvergleichlichen Art.“

Wer weiß, was da gezählt wird. Bei einer so hohen Zahl ist es für die Außenstehenden nicht leicht, den Überblick zu behalten. Sie weiß es wohl wirklich.

„Ich weiß nicht, wo ich z.Z. stehe“ antwortet sie auf die Frage nach der Zielzeit im 5000 m – Lauf beim BLM, “ und gewinnen werde ich bestimmt auch nicht, sondern die da“ und sie zeigt auf Alina Reh. „Es ist schön, dass die jungen Frauen jetzt so stark sind“.

Es stellt sich die Frage nach den für sie wichtigsten sportlichen Erfolgen. Wer bei Wikipedia nachschaut, wird verwirrt. Zu viele Titel, zu viele sehr gute Platzierungen bei internationalen Meisterschaften. Vielleicht die Bronzemedaille im 3000 m – Lauf bei den Hallen – Europameisterschaften 2005?

„Nein, die habe ich erst später bekommen, da war eine gedopt. Für mich war die Platzierung im 10000 m – Lauf bei der Olympiade in Peking (13.Platz) am Schönsten!“ Eine klare Antwort, ohne wenn und aber.

Nun die Frage nach dem, was demnächst kommt. „In diesem Jahr vielleicht noch ein Start bei der WM über 10000 m, aber das ist alles völlig offen. Aber auf jeden Fall der Marathon bei den Europameisterschaften in Berlin 2018, da will ich noch einmal alles geben!“ Wenn Du das machst, dann werden Dich die Berliner auf Händen in das Ziel tragen – versprochen!

 „Wo kann ich mich denn hier Einlaufen – gibt es hier einen Park“. Ja den gibt es, gleich um die Ecke am Springpfuhl. Da werden sich die Freizeitjogger die Augen reiben, wer da läuft. „Den finde ich schon allein, ist ja nicht so schwer, aber wir machen später zusammen noch ein Bild Doris, ja?“

Versprochen, und schon läuft die Gruppe um Sabrina Mockenhaupt in die richtige Richtung los.

Schön dass sie da war. Jetzt hoffen wir, das sich die Träume der sympathischen Läuferin erfüllen.

Locker und leicht gelang der Saisoneinstieg für Sabrina Mockenhaupt                                                              Foto: Ilir Hajredini

Sabrina Mockenhaupt nach dem Lauf mit Doris Nabrowsky                                                               Foto:  Ilir Hajredini

Beitrag von Doris Nabrowsky