Trainingslager während Pandemiezeiten

Leider musste die Abteilung Leichtathletik in diesem Jahr das traditionelle Ostertrainingslager auf Grund der Covid-19-Pandemie absagen. In der Vergangenheit wurden hier regelmäßig die jugendlichen und erwachsenen Mitglieder der verschiedenen Altersklassen zusammengeschweißt. Für einen Athleten ging es trotz alledem ins Trainingslager!

Zwischen dem 31. März und dem 7. April 2021 absolvierte Friedrich Rumpf in Kienbaum ein Trainingslager, das vom NK 1 (Nachwuchskader 1 – U20) des DLV ausgerichtet wurde. Genauer gesagt, trafen sich in dieser Zeit Deutschlands schnellsten Langsprinter der Altersklasse U20. Insgesamt waren in der Woche fünf Kaderathleten anwesend. Im Vorfeld gab es bei anderen Athleten einige Verwirrungen auf Grund von Corona-Kontaktpersonen und Verletzungen, aber diese konnten ausgeräumt werden.

In insgesamt zehn Trainingseinheiten wurde über die Osterfeiertage weiter am Formaufbau für den Sommer gearbeitet. Schwerpunkt des Trainingslagers des Langsprintkaders lag hauptsächlich auf dem Teambuilding und dem Einüben der Abläufe beim Staffelwechsel. Immerhin steht (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch) für die sechs Kaderathleten mit einer U20 Europameisterschaft (Tallinn / Estland) und U20 Weltmeisterschaft (Nairobi / Kenia) zwei Höhepunkte an, bei denen der DLV mit seiner Staffel überzeugen möchte.

Friedrich wusste in den unterschiedlichsten Trainingseinheiten zu überzeugen und konnte den Bundestrainer weiter von sich überzeugen. Selbstverständlich gab es auch noch an der einen oder anderen Stelle Ratschläge, um sein Optimum besser abrufen zu können, aber man ist mit seiner bisherigen Entwicklung sehr zufrieden! Sollte er gesund durch die nun anlaufende Saison kommen und die Saisonhöhepunkte nicht doch noch abgesagt werden, dann hat Friedrich die realistische Chance Mitglied der DLV-4x400m-Staffel zu sein!

Vielleicht noch abschließend eine kurze Erklärung, warum überhaupt zur jetzigen Zeit ein Trainingslager möglich ist: Um Bundeskaderathleten solche Maßnahmen zu ermöglichen, wurde das Olympische und Paralympische Trainingszentrum in Kienbaum in den vergangenen Monaten von der Außenwelt abgeschirmt. Das Gelände darf man nur mit einem negativen PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, betreten. Zusätzlich musste jeder Athlet am frühen Morgen einen Schnelltest durchführen und die Mahlzeiten wurden ausschließlich an einem Einzeltisch und dem dazugehörigen Mindestabstand eingenommen. Diese strenge Überwachung hat auch noch den „positiven Effekt“, dass er ohne weitere Quarantäne ins weitere Training einsteigen kann.